Beispiele & Materialinformationen

Hier geben wir Ihnen Informationen und zeigen Beispiele zu den Themen Fachwerksanierung, ökologisches Bauen und Natur-baustoffe. Da ich mich, wie unten noch einmal in Details erläutert, auch in handwerklicher Arbeit mit den Materialien vertraut gemacht habe, kann ich Sie sowohl planerisch als auch in der Ausführungs- phase begleiten.

Fachwerksanierung:
Fachwerkauswechselungen sind notwendige fachwerkerhaltende Eingriffe, die meist in Kombination mit anderen Sanierungs-maßnahmen getätigt werden. Leider sind sie aufwendig und für die Hausbesitzer nervenaufreibend, doch unvermeidbar. Da ich diese Erfahrungen nicht nur beruflich, sondern auch privat gemacht habe, stehe ich sehr gerne für jegliche Beratung zur Verfügung. 

 

 

Materialübersicht:
Dieses Photo zeigt eine Übersicht über die hier erläuterten vielfältigen Produkte und Möglichkeiten, mit Naturbaustoffen zu bauen und zu sanieren. Alles 100 % ökologisch. Diese Baustoffe ermöglichen Ihnen ein Leben in angenehmer und allergiereduzierter Umgebung. Das Raumklima Ihres Hauses verändert sich merklich zum Positiven.



Lehmsteine:
Lehmsteine sind der perfekte Baustoff zum Verarbeiten im Fachwerk. Schon immer wurde mit diesem Material gearbeitet. Alle sonstigen auf dem Markt erhältlichen Baustoffe sind nicht so ideal auf Holz abgestimmt. Sie vermauern die Lehmsteine mit Lehm als Mörtel. In Lehm ist keine zur Bindung nötige Säure enthalten. Die Säure in herkömmlichem Mörtel schädigt und greift das Holz an. Innerhalb von 5 Jahren war bei einem Haus solch ein ausgewechseltes Fachwerk, auf Grund der Verwendung herkömmlichen Mörtels, schon wieder sanierungsbedürftig.





Lehmfarbe:
Lehmfarbe ist eine Anstrichfarbe. Sie gibt es in verschiedenen natürlichen vorgemischten Farben. Oder man gibt zu weißer Lehmfarbe  natürliche  verschiedenfarbige Pigmente hinzu und erhält so jeden beliebigen Farbton. Lehmfarbe ist das wohnliche Finish für jedes mit Naturbaustoffen gestalteten Hauses.



Lehmputz:
Lehmputze gibt es in verschiedenen Ausführungen. Wie unten zu sehen, gibt es den groberen Unterputz, den feineren Oberputz und verschiedene Fein- und Edelputze, die anstatt der Lehmfarbe als Finish eingesetzt werden können. Hierbei ist die Farbpalette durch die natürlich vorkommenden Lehm- und Beimischstoffe begrenzt. Putze haben jedoch den Vorteil, daß das natürliche Aussehen des Lehmes bestehen bleibt und zudem ein Arbeitsgang, das Anstreichen, gespart wird.

 





Dämmstoffe:
Zellulose -
Holzweichfaser - Glasschaumschotter - Perlitte
Diese verschiedenen Dämmstoffe sind an unterschiedlichen Stellen einzusetzen. Sie runden das Bauen mit ökologischen Baustoffen ab und besitzen zudem eine höhere Dämmwirkung als herkömmliche Dämmstoffe. Natürlich gibt es auch noch andere ökologische Dämm- und Füllstoffe, wie z.B. Hanf, Kokosfaser-Platten, Sisal.
Zelluloseflocken wreden eingepustet, um eine gute Verteilung und Verdichtung zu bekommen. Einsatzorte sind im Dach, zwischen Fußböden und in Trennwänden.
Holzweichfaser ist ein Allrounder. Diese Dämmung wird im Dach, an der Innenwand und an der Außenwand verwendet. Zur nachträg-lichen Isolierung des Fachwerks an der Innenseite oder außen unter Verschalungen. Im Dach nimmt man gerne folgenden Aufbau, von innen nach außen: OSB, Zellulose, Holzweichfaser, Dacheindeckung.
Glasschaumschotter ist eine perfekte Fußbodendämmung. Ein sehr leichtes, feuchtigkeitsunempfindliches und trittfestes Dämmmaterial.
Perlitte ist nicht so sehr Dämmstoff, jedoch herrvoragend geeignet um Dielen oder Parkett auf unebenen Flächen schwimmend zu verlegen.
 
 


 

 

Dachsanierung:
Ältere Dachstühle werden meist aus 2 Gründen saniert.
1. Das Holz der Dachkonstuktion ist nicht mehr in Ordnung.
2. Das nicht gedämmt Dach soll gedämmte werden.
3. Das Dach wird zur Wohnraumraumgewinnung ausgebaut.
Bei historischen Dachstühlen bemüht man sich, so viel altes Material wie möglich zu erhalten. Hierbei gibt es die Möglichkeit, die Sparren aufzudoppeln, damit die größere Last eines gedämmten Daches getragen werden kann. Der Aufbau ist dann wie oben beschrieben.

 

Heizanlage:
Holzvergaserkessel, Solaranlage und Wärmepumpe
Hier sehen Sie 2 nachhaltige Heizmöglichkeiten.
Holzvergaserkessel sind Heizanlagen, die ausschließlich mit Scheit- holz betrieben werden. Diese Möglichkeit bietet eine kostengünstigere Alternative zu Öl und Gas. Für ein Einfamilienhaus benötigt man ca. 30 fm Holz im Jahr. Das sind bei dem derzeitigen Brennholzpreis in Selbstwerbung 600,-€ pro Jahr. Allerdings ist diese Heizart sehr arbeitsintensiv! Von der Holzwerbung über tägliches Befeuern bis zur Pflege des Kessels. Diese Variante ist nur angeraten für Menschen, die täglich zu Hause sind. Kombinationen mit Gas oder Öl sind daher sinnvoll.
Solaranlagen sind gute Kombinierer mit anderen Heizarten. Sie dienen im Sommer als Warmwasserbereiter. So braucht man selten die anderen Heizarten zu bemühen. Solar als Zuheizung zu nehmen, ist nicht sehr sinnvoll, da in der Heizperiode Solar nicht effektiv ist.
Wärmepumpen sind die andere Alternative für ökologisches Heizen. Hier gibt es verschiedene Systeme und Wärmequellen. Der Anschaffungspreis ist sehr viel höher als bei allen übrigen Heizarten, jedoch sind der Komfort und die niedrigen laufenden Kosten gute Argumente für das System.

 

Wandheizung:
Die Wandheizung ist gerade im Fachwerkbau eine gute Lösung. Durch die oft verwendeten Dielen oder starken Parkette sind Fußbodenheizungen hier zu träge. Wandheizungen werden an das Heizsystem angeschlossen und funktionieren mit Wasser. Die Wärmeabgabe geschieht über Strahlungswärme. Die Heizschläuche werden einfach unter dem Lehmputz verlegt. Man muß sich nur bewußt sein, daß Anbringungen an der Wand nur nach vorherigem Test, bzw. Suchen der Heizschläuche, geschehen können. Die Wandheizung hat zu dem noch den Vorteil, daß die Wände durch das Aufheizen nicht feucht werden. Für das Raum- Wärmeempfinden eine tolle Sache.

 


 

Fußböden:
Schöne, passende und natürliche Fußböden zu finden, gehört zu den schwierigen Aufgaben beim Bauen. Hier sind einige Beispiele für interessante Lösungen. Das erste Bild zeigt alte, gelbe und unlasierte Mauerziegel, die halbiert und verlegt wurden. So entsteht keine Sperrschicht, wie bei Fliesen. Die Feuchte aus den Sandsteinen kann sich verteilen und es stockt nicht. Das selbe Prinzip wurde bei Bild 3 angewandt. Hier sehen Sie alte, gelbe und unlasierte Biber-schwänze. Die hier auf Bild 2 + 4 abgebildete Parkettdiele ist unbehandelte Kastanie Wildwuchs. Einen solchen Fußboden muß man schleifen, polieren und mit ökologischen Ölen behandeln.

 


   

Öle für Böden und Fachwerk:
Öle - Leinöle - Leinölfirnis
Für alles Holz im und am Haus gibt es zur Pflege und Oberflächen-behandlung natürliche, ökologische Öle. Auch zum farbigen Außenanstrich. Hier ist, wie bei allen Themen, eine spezifische Beratung sinnvoll.